technische Entwicklung und wirtschaftliche Umsetzung – der schwierige Weg zur einfachen Innovation
Forschungsphase
2014 mit dem Beginn der Ebola-Epidemie entstand an der TU Dresden die Idee, ein Einweg-Feldbett für Seuchenkatastrophen zu entwickeln. An der Professur für Holztechnik begann Forschung, um industrielle Verschnittreste von Holzwerkstoffplatten zu Steckbausätzen zu verarbeiten. Die Zusammenarbeit mit humanitären Helfern zeigte schnell, dass das Konzept auch über Epidemien und Feldbetten hinaus sinnvoll ist. Als Ersatz für das ursprünglich geplante Upcycling wurden massentaugliche Werkstoffkonzepte untersucht und Gestaltungen entwickelt. Durch die „Flüchtlingskrise“ wurde das öffentliche Interesse geweckt und findet sich heute noch im Netz.
Startup-Phase
2018 ist das Einweg-Feldbett als Prototyp aus Schwerwellpappe mit textiler Bespannung fertig und wird in kleinem Rahmen erprobt. Es zeigte sich, dass für die praktische Anwendung aber ein wichtiges Bindeglied fehlt: Das zwischen herstellender Verpackungsindustrie und anwendenden Hilfsorganisationen. Die Forschungspartner beschlossen, ein Startup zu gründen, das diese Lücke schließen soll. Die Herausforderungen dabei waren groß und führten zu mehreren Anläufen u. a. auch zur Gründung der corrugAid Gmbh oder der DIN SPEC 19305. Es wurden Gespräche mit Investoren geführt, Teammitglieder gesucht und dabei stetig weiter entwickelt.
AidBoards
2022 konnte dank einer Startup-Förderung ein breit angelegter Markttest durchgeführt werden. Die gesammelten Erfahrungen zeigten, dass ein klassisches Startup in dem speziellen Umfeld nicht praktikabel ist. Heute macht sich AidBoards die Erfahrungen aus der Gründungszeit zu nutze und kann auf das Netzwerk der Forschungsphase zurück greifen. Dank einer einzigartigen Transferstruktur und ohne von Investoren-Interessen abhängig oder auf öffentliche Förderungen angewiesen zu sein.
Wir sind gespannt, wohin der Weg als nächstes führt. Und hoffen, das weiter viele ihn mit uns gehen, als Kunden oder Partner.