häufige Fragen und ihre Antworten
Sollte Ihr Anliegen nicht darunter sein, kontaktieren Sie uns.
Je nach Produktionsbedingungen reagiert Wellpappe als natürliches Material unterschiedlich und kann unter Umständen bereits mit Rissen z. B. an den Falzen das Werk verlassen. Diese haben keinen nennenswerten Einfluss auf die Tragfähigkeit.
Zukünftig werden Gesamtpakete verschiedener Größenordnung angeboten, z. B. für einen Betreuungsplatz 200. Auch Großpackungen einzelner Artikel wird es geben.
Staffelpreise sind abhängig von der jeweiligen Abnahmemenge und weiteren Vereinbarungen. Bitte wenden Sie sich direkt an uns für ein individuelles Angebot.
AidBoards sind als Einwegprodukte gedacht, jedoch lässt die Gestaltung den mehrmaligen Auf- und Abbau zu. Voraussetzung ist ein achtsamer Umgang insbesondere mit Verbindungselementen wie Laschen. Nach ca. fünfmaligem Aufbau können stark beanspruchte Stellen jedoch zu weich werden.
Es ist problemlos möglich Wellpappe zu bedrucken. Standardmäßig sind AidBoards-Produkte mit einer Aufbauanleitung bedruckt. Bei individuellen Wünschen zur Bedruckung sprechen Sie uns an.
Bei der Rohstoffbeschaffung wird auf Siegel der nachhaltigen Waldbewirtschaftung geachtet. Die Produkte selbst werden zu Beginn der regulären Serienfertigung nach DIN SPEC 19305 (Mobiliar auf Basis von Wellpappe – Prüfungen und Anforderungen für den Kurzzeiteinsatz) zertifiziert. Einzelne Artikel entsprechen den Anforderungen für reguläres Mobiliar mit nahezu unbegrenzter Nutzungsdauer. Details entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der einzelnen Artikel.
Zur gewährleistung einer ergonomischen Liegefläche wird eine flexible Auflage gebraucht. AidBoards verwendet dafür eine sehr leichte textile Bespannung, um den bisherigen Feldbetten möglichst ähnlich zu sein. Die dafür verwendetet Jute ist ein nachwachender Rohstoff und zu dem sehr kostengünstig. Verglichen mit Baumwolle ist Jute außerdem im Anbau und Verarbeitung anspruchslos. Auch sind die technischen Eigenschaften vorteilhafter. Die Herkunft der von uns verwendeten Jute ist nachverfolgbar.
Das Konzept nachhaltiger Einwegartikel erfordert einen Werkstoff mit guter Wiederverwertbarkeit bzw. für Verbrennung sogar breiter biologischer Basis. Das Material muss leicht sein, dabei aber hohen Belastungen wiederstehen. Und dabei bezahlbar bleiben. Diese Eigenschaften finden sich in Wellpappe.
Die verwendete Wellpappe ist sogenannte Schwerwellpappe, wie sie beispielsweise in der Automobilzuliefererindustrie eingesetzt wird. Sie ist zugleich leicht und extrem stabil und belastbar. Sie besteht dabei zu 100% aus nachwachsenden Rohstoffen und ist massenhaft verfügbar. Ca. 70% der eingesetzten Papiere stammen aus Recyclingquellen, 100% sind altpapiertauglich, der Werstoffkreislauf für Papier ist effizient und gut etabliert. Sogar für die Verklebung wird Stärke verwendet, die z. B. auch aus Kartoffelschalen gewonnen werden kann.
Es werden Pakete ab einer Stückzahl von 20 Produkten erhältlich sein. Darüber hinaus sind Musterpakete vorrangig für Hilfsorganisationen verfügbar. Kleine Liefermengen z. B. für spezielle Pakete oder Produkte können individuell vereinbart werden.
Das für die Außenseite der Schwerwellpappe verwendete Papier ist sehr hochwertig und weicht deshalb von Wasser nicht direkt durch. Kurze Einwirkzeit schadet den Produkten nicht wesentlich, besonders wenn sie gleich wieder trocknen können. Ein verschüttetes Glas auf dem Tisch verursacht somit keine Probleme, Abwischen ebenfalls nicht, auch kurz im Regen stehen ist kein Problem.
Kritische Stellen sind zusätzlich konstruktiv gegen Staunässe geschützt oder verstärkt. Im Falle von stehendem Wasser im Fußbereich können alle Produkte mit Einweg-OP-Schuhüberziehern versehen werden.
Als biologisch abbaubares Material aus Naturfasern reagiert Wellpappe allerdings auf anhaltend hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit. Die Angaben für die Belastbarkeit gelten unter normalen Bedingungen: 20°C bei 40% relativer Luftfeuchte. Bei feuchterem oder trockenerem Klima nimmt die Tragfähigkeit kontinuierlich ab, bis sie bei 90%/20% relativer Luftfeuchtigkeit die Hälfte beträgt. Über diese Bedingungen hinaus raten wir von dem Einsatz ab.
AidBoards-Produkte sind optimiert für die Bedürfnisse der humanitären Hilfe. Von der Fertigung über die Nutzung bis zur Entsorgung.
Die Fertigung erfolgt in Deutschland. Lange Lieferzeiten und -ketten entfallen somit, im Katastrophenfall kann flexibel und schnell auf Bedarf reagiert werden.
Am Einsatzort kann ohne Werkzeuge und mit nur wenigen Handgriffen aufgebaut werden, Anleitungen sind direkt auf den Produkten.
Teile sind austauschbar und in Grenzen reparaturfähig: Betroffene können deshalb einfach in den Aufbau- und Wartungsprozess eingebunden werden.
Zahlreiche Details der Gestaltung erleichtern den Nutzer:innen, Helfer:innen sowie Betroffenen, die Situation vor Ort.Feldtests haben gezeigt, dass die Anmutung der Produkte als positiv wahrgenommen wird und eine Geborgenheit erzeugt, wie es von bisherige Kunststoff-/Metallprodukte nicht bekannt ist.
Die Beschädigung von empfindlichen Bodenbelägen in Notunterkünften wie z. B. Hallenparkett oder Zeltboden, ist mit AidBoards kaum möglich. Zuletzt sind die Bestandteile der Produkte nicht für Zweckentfremdung der Art geeignet, wie sie in Notunterkünften vorkommen können.
AidBoards sind für die einmalige Nutzung ausgelegt. Am Ende des Einsatzes entfällt damit beträchtlicher Aufwand.
In den Produktion werden ausschließlich nachwachsende und biologisch abbaubare Rohstoffe verwendet. Diese können nach Einsatzende mit dem Altpapier recycelt oder schadstofffrei verbrannt werden, sogar Kompostierung ist möglich. Die damit verbundenen Vorteile erstrecken sich durch die auffällige Optik auch auf die Außendarstellung.
Die CO2-Bilanz ist auf Grund der kurzen Transportwege, der verwendeten Rohstoffe und der umweltschonenden Entsorgung wesentlich günstiger als bei anderen Produkten.
Die verwendete Schwerwellpappe ist brennbar, aber nicht leicht entflammbar. Das Anzünden ist vergleichbar aufwendig wie mit einem Stück Sperrholz ähnlicher Dicke. Brandversuche haben gezeigt, dass das Material zu starker Ascheentwicklung neigt, was Brände auch wieder ersticken kann.
Viele Szenarien der humanitären Hilfe verlangen aus verschiedenen Gründen nach Einweg-Lösungen. Bisherige Produkte sind dafür nicht gemacht. Durch die Verwendung von 100% nachwachsenden Rohstoffen mit vorbildlicher Recyclebarkeit eröffnet AidBoards die Möglichkeit, die Nachhaltigkeit solcher Responses auf ein neues Level zu heben. Die Gestaltung unter der Vorraussetzung des einmaligen Transports erlaubt zusätzliche Verbesserungen, die sich entlang der gesamten Logistikkette bemerkbar machen. Zuletzt werden AidBoards in Deutschland hergestellt: Der aufwendige Import wie bei bisher verwendeten Produkten entfällt.
Die Produkte bestehen zum überwiegenenden Teil aus Wellpappe und einem geringen Anteil Naturfasern. Die Produkte sind frei von Schadstoffen, der Gewichts-Anteil des Papiers liegt bei über 95%: Die Produkte können deshalb nach Ende des Einsatzes über bestehende Altpapier-Systeme recycelt werden. Sind am Einsatzort keine Altpapier-Kreisläufe etabliert, können die Produkte verbrannt oder deponiert werden. Die Produkte bauen sich in der Umwelt bei entsprechenden Bedingugnen restlos ab.
Die Lieferzeit wird, abhängig von der bestellten Menge, maximal zwei Wochen betragen, kleinere Bestellungen (max. 200 Stück) können voraussichtlich sofort bedient werden.
Die Produkte sind bei sachgemäßem Umgang für 14 Tage Nutzung gedacht. Die Standzeiten können erheblich höher sein und mehrere Monate betragen, insbesondere im Falle nur gelegentlicher Nutzung, pfleglichem Umgang und bei Belastung unterhalb der Maximallast. Produkte mit grundsätzlich geringen Belastungen wie Hocker und Tische sind in diesem Fall auch Jahre nutzbar.
Die Belastbarkeit entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der einzelnen Artikel.
Jede Response ist individuell, so wie jede Katastrophe anders ist. Die Produkte können in den verschiedensten Szenarien eingesetzt werden: Gute Erfahrungen erstrecken sich bisher auf Unterkunftsbereiche, Feriencamps, Schulungs- und Büroräume, Registrierstationen, Werkstätten, Behandlungs -und Aufenthaltsbereiche. Begrenzt sind die Möglichkeiten nur durch die Luftfeuchtigkeit.
Wenn Sie unsicher sind, ob die Produkte für Ihre Anforderungen geeignet sind, sprechen Sie uns gerne an.
Die Produktion erfolgt bei Unternehmen im Raum Sachsen.
Die verwendete Schwerwellpappe liefern Hersteller im Raum Sachsen und Thüringen. Die dafür verwendeten Papiere sind unterschiedlicher Herkunft: Im Falle der Recyclingpapiere erfolgt die Herstellung in Deutschland. Die hochwertige Decklage kommt üblicherweise aus waldreichen skandinavischen Ländern mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Den für Feldbetten zusätzlich benötigten Werkstoff Jute beziehen wir über einen Zulieferer aus kleinbäuerlichem Anbau in Indien.